zuerst erschienen bei handelsblatt.com
Deutschland diskutiert und streitet online. Nach Brexit und Trump kann es sich die Politik nicht mehr leisten, Wahlkämpfe mit konservativen Methoden zu führen. Bis zur Bundestagswahl kann viel passieren.
Die deutschen Parteien müssen in die technologische Infrastruktur und digitales Know-how für ihre Kampagnen investieren. Die graduelle Machtverschiebung in der Medienlandschaft von klassischen Medien hin zu Social Media darf es nicht nur Populisten ermöglichen, erfolgreich zu sein. Wer es schafft, Fragen und Themen der Bevölkerung frühzeitig zu erkennen und anschließend versucht, ihnen mit Antworten in richtigen Formaten und der richtigen Tonalität zu entgegnen, hat die Chance im Netz sehr effizient Sympathisanten oder sogar Unterstützer für sich zu gewinnen und zu aktivieren. Oder eben auch: Wähler.